Voluntourismus: Naturschutz im Campingurlaub

Campingplätze mit Mitmach-Angeboten
Laufzeit des Projekts:
1. März 2020 bis 29. Februar 2024
Verbundprojekt-Koordination:
Nationale Naturlandschaften e.V.
Weitere Informationen
www.naturschutz-im-urlaub.de
» Möchten Sie Ihren Gästen spannende Naturerlebnisse bieten? Sprechen Sie uns an. «

Voluntourismus-Flyer zum Download

Aktiv für Naturschutz beim Campen

Mit neu­en Part­ner­schaf­ten zwi­schen Schutz­ge­bie­ten und tou­ris­ti­schen An­bie­ter*in­nen un­ter­stützt das Pro­jekt in vier Mo­dell­ge­bie­ten (Na­tio­nal­parks Schleswig­-Holsteinisches Wattenmeer und Müritz, Na­tur­par­k ­Südschwarzwald, Bio­sphä­ren­re­ser­vat Mittelelbe) den Aufbau von at­trak­ti­ven und gleich­zei­tig fach­lich sinn­vol­len Vol­un­tou­ris­mus­-An­ge­bo­ten für Ur­lau­ben­de. 

Die Ziele des Projektes:

För­de­rung der bio­lo­gi­schen Viel­falt
Bio­lo­gi­sche Viel­falt in den Na­tio­na­len Na­tur­land­schaf­ten schüt­zen und för­dern
Sensibilisierung der Gäste
Be­wusst­sein für die Be­deu­tung der bio­lo­gi­schen Viel­falt und ih­re Wert­schät­zung stei­gern
Ge­mein­schaft­lich­keit

Möglichkeiten des gemeinschaftlichen Engagements für biologische Vielfalt erweitern und Engagierte gewinnen

Nach­hal­ti­gen Tou­ris­mus för­dern

Wirtschaftsmodelle und Angebote im nachhaltigen Tourismus erweitern, die positiven Einfluss auf den Erhalt und die Entwicklung biologischer Vielfalt haben

Voneinander lernen
Er­fah­rungs­wer­te und Hand­lungs­hil­fen, die aus dem Pro­jekt er­wach­sen, zur Nach­ah­mung für Drit­te be­reit­stel­len und da­mit ei­ne bun­des­wei­te Ver­brei­tung be­güns­ti­gen
Angebot erweitern
Das An­ge­bot von Cam­ping­plät­zen er­wei­tern und Gäs­ten ein ein­ma­li­ges Er­leb­nis be­rei­ten

Beteiligte Campingplätze erhalten:

Konzeption
Unterstützung beim Aufbau von Angeboten
Fachspezifische Unterstützung

Einblicke in vergangene Einsätze

Vom Waldglas zum Altglas: Einsatz mit dem Camping- und Ferienpark Havelberge am Müritz-Nationalpark

Ausgedehnte Kiefernwälder dienten lange als Quelle für Baumharz, ein wertvoller Rohstoff für chemische Produkte. Die Kiefern wurden angeritzt, um die Harzproduktion anzuregen. An den Baumstämmen hingen Gläser, die das herabtropfende Baumharz aufgefangen haben. Ab 1990 war Baumharz nicht mehr gefragt und viele Gläser und Scherben blieben im Wald. Mit der in den letzten Jahren zunehmenden Trockenheit steigt jedoch auch die Gefahr von Waldbränden. Zum Schutz gegen Waldbrände, aber auch zur Verhinderung von Verletzungen von Mensch und Tier müssen die alten Gläser raus aus dem Wald. Dieser Aufgabe, haben sich einige Campingfamilien gestellt. Jetzt ist das Gebiet frei von den Altlasten vergangener Tage.


Bohlenweg quer durch das Hochmoor: Einsatz Naturschutzgebiet Feldberg

Mitten im Naturschutzgebiet Feldberg im Naturpark Südschwarzwald existiert eines der wenigen Hochmoore in Süddeutschland, das Hirschbäder Moor. Das Hochmoor hat aber nur eine Überlebenschance, wenn sich Gäste an die strenge Wegepflicht halten. Damit Besucher*innen ein attraktives Wegenetz vorfinden, müssen die Wege und Stege regelmäßig überprüft und ausgebessert werden. Aktive Tourist*innen haben gemeinsam mit dem verantwortlichen Förster einen Bohlenweg quer durch das Hochmoor erneuert. Der Naturgenuss ist an der Stelle für die nächsten 15 Jahre für alle Schwarzwaldfans wieder möglich.

Fotos auf dieser Seite: Person mit Zaun von Mirko Runge, Personen mit Zange von Sebastian Schröder-Esch, Person mit Glas von Christian Buthmann